Aktivitäten

  • individuelle Unterstützung
  • Café International
  • Partnerschaften
  • Wohnraum finden und herrichten
  • Deutschunterricht
  • Vermittlung von Integrationskursen
  • Hilfe bei der beruflichen Integration





Presseinformation Nr.8 vom 22.05.2022

Große Resonanz beim Willkommens Café des Freundeskreise Asyl in der Samtgemeinde Tarmstedt am 21.05.2022: für 2 Stunden die Gräuel des Krieges in der Ukraine vergessen.

Nach fast 2 Jahren coronabedingter Abstinenz hatte der Freundeskreis Asyl in der SG Tarmstedt am Samstag, dem 21. Mai 2022 zu einen Willkommens Café für die neu in der Samtgemeinde eingetroffenen Geflüchteten, insbesondere aus der Ukraine, eingeladen.

In das Tarmstedter DRK Haus waren rund 80 Menschen aus der Ukraine, aus anderen Krisengebieten, aber auch einheimische Flüchtlingshelferinnen und -helfer gekommen. Für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen, überwiegend Familien, häufig auch nur Frauen mit ihren Kindern, war dieses die erste in größerem Rahmen organisierte Gelegenheit, sich in Tarmstedt zu treffen. Auf diese Weise konnte mit anderen, ebenfalls geflüchteten Landsleuten aus der Ukraine, aber auch mit bereitwilligen Helferinnen und Helfern aus Tarmstedt und den umliegenden Dörfern in Kontakt getreten werden.

In einer kurzen Ansprache des FAST-Vorstandsmitgliedes Rolf Struckmeyer, der dabei von der Übersetzerin Ganna Tymoshenko unterstützt wurde, wurden folgende Dinge erörtert:

  • Hintergrund und Zweck des Café,
  • Hinweise auf die bisherige Arbeit des Vereins seit 2015 und dessen Erfahrungen und Erfolge,
  • enge Zusammenarbeit des ehrenamtlichen Vereins mit der Samtgemeindeverwaltung,
  • Informationen zur ärztlichen Versorgung und zur Schließung von möglichen Impf-Lücken, 
  • Hinweis auf die Möglichkeiten, in den hiesigen Sportvereinen mitzumachen und am Wilstedter Abendlauf alsTeilnehmer(in) oder Zuschauer(in) teilzunehmen,
  • Hinweis auf ausliegende Listen, um Hilfe anzufordern und/oder sich einem Informationsnetzwerk (E-Mail-Verteiler)anzuschließen.

Im Anschluss wurde dem überaus reichhaltigen und großen Kuchenbuffet zugesprochen und bei Kaffee und Kuchen entwickelten sich rasch intensive und informative Gespräche. Viele neue Kontakte wurden geknüpft und von den ausliegenden Listen eifrig Gebrauch gemacht. Nach Abschluss der Veranstaltung zogen die Initiatorinnen Mentje Lünzmann und Irmtraut Wiegmann sowie weitere Mitglieder des Vorstandes des FAST e.V. die erfreuliche Bilanz, dass an diesem Tag vieles von dem erreicht wurde, was Ziel der Veranstaltung war. Neben dem Aufbau von Kontakten und der Möglichkeit sich zu vernetzen, war sicherlich auch ein wichtiger Aspekt, dass den geflüchteten Familien mit ihren Kindern für 2 Stunden Geselligkeit und Sicherheit angeboten werden konnte und so für kurze Zeit die Gräuel des Krieges und die Sorge um die Heimat einmal nicht im Vordergrund standen.

Im Auftrag des Vorstandes 

Rolf Struckmeyer

Schriftführer FAST e.V. 




Presseinformation Nr. 7 vom 29.04.2022

Große Resonanz beim Informationstreffen des FAST e.V. zum Thema „Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine“

Über 40 Interessierte folgten am Donnerstagabend der Einladung des Freundeskreises Asyl in der SG Tarmstedt in Wilstedt. Auf Initiative eines kleinen Unterstützerkreises aus Dipshorn hatte der Vorstand des Freundeskreises zu der Veranstaltung geladen, auf der umfangreiche Informationen zur Situation der Geflüchteten aus der Ukraine an die Anwesenden gegeben wurden. Barbara Franke und Rolf Struckmeyer nutzten dabei eine informative Präsentation des Landkreises Rotenburg als Grundlage des Informationsteiles über die bisherigen Zahlen der insgesamt und nach Deutschland geflüchteten Menschen sowie deren von der Bundesregierung festgelegte Unterstützung in finanzieller und rechtlicher Hinsicht. Sabine Allers von Ordnungsamt der Samtgemeinde Tarmstedt beleuchtete insbesondere die konkrete Situation in der Samtgemeinde, die bis zum 28.4.2022 schon 98 Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen hat. Bisher konnten die allermeisten dieser Menschen in Wohnungen und Häusern untergebracht werden, die der Samtgemeinde zur Anmietung angeboten wurden. Aber auch weiterhin wird dringend Wohnraum benötigt, insbesondere im Bereich der Gemeinde Vorwerk. Nach den Zuweisungen des BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) soll die Samtgemeinde noch weitere 63 Geflüchtete bis zum Sommer 2022 aufnehmen. Frau Allers erläuterte, dass die Geflüchteten ein Bankkonto eröffnen können, falls sie über einen Pass verfügen. Ist dieses nicht der Fall, werden die Unterstützungszahlungen über die Samtgemeinde abgewickelt. Außerdem ändert sich die Unterstützung der Geflüchteten zum 1.6.2022, dann wird die Unterstützung nicht mehr nach dem Asylbewerber-Leistungsgesetz, sondern über das Jobcenter abgewickelt. All das ist mit hohem bürokratischem Aufwand für das Ordnungsamt verbunden. Auch wurde darauf hingewiesen, dass der ukrainische Führerschein in Deutschland nur bei vorübergehenden Aufenthalten gültig ist. Begründen Personen einen Wohnsitz in Deutschland, gilt der nationale Führerschein nur noch sechs Monate lang. 

Ansprechpartner für Sachspenden (Möbel, Wohnungsausstattungen, auch Fahrräder) sind bei der Samtgemeinde Tarmstedt Celine Franke und Jürgen Trey, es wird in jedem Fall um vorherige Kontaktaufnahme gebeten. Die für die Samtgemeinde vorhandenen Einlagerungsmöglichkeiten sind bereits erschöpft. Angebote von intakten Fahrrädern sollten noch ein paar Wochen zurückgestellt werden. 

Der Hausarzt Dr. Florian Steiner informierte die Anwesenden über den ärztlichen Versorgungauftrag der Ärzte in der Samtgemeinde und die hohen Belastungen, die sich aus dem starken Anwachsen der Flüchtlingszahlen für die Ärzte ergeben. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, den damit einhergehenden Impfungen und Behandlungen und der ganz normal weiterlaufenden Versorgung der angemeldeten Patienten, bringt die Versorgung vieler neuer Geflüchteter die Praxen ans Limit. Von daher ergeht ein Appell an die Anwesenden, Geflüchtete nur dann in die Hausarztpraxis zu schicken oder zu begleiten, wenn ernsthafte medizinische Gründe vorliegen. 

Rolf Struckmeyer berichtet nach Rücksprache mit den Grundschulen und der KGS Tarmstedt über die Situation in den Schulen. An den Grundschulen sind bisher jeweils 7 ukrainische Kinder aufgenommen worden, die in die bestehenden Klassen integriert wurden und zusätzlich Förderunterricht erhalten, zum Teil auch von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. 

Das gilt auch für die KGS, die bereits 11 ukrainische Kinder und Jugendliche aufgenommen hat. Die KGS ist dringend an ehrenamtlichen Lernpaten interessiert, die sich der Kinder im und nach dem Unterricht widmen und diese unterstützen. Dafür stehen sogar Mittel bereit, die im Rahmen eines Minijobs eingesetzt werden können. Ansprechpartnerin bei der KSG ist in diesem Fall die didaktische Leiterin, Frau Christiane Meyer. 

Ulla Schnackenberg-Bösch erläutert die Möglichkeiten des VHS Lernportals. Dieses ist unabhängig von festen Kursen, von jedem Geflüchteten, der über ein Onlinezugang zum Internet verfügt, zum individuellen Erlernen der deutschen Sprache zu nutzen. 

Rolf Struckmeyer berichtet, dass bei VHS in Zeven der erste Integrationskurs ab dem 09.05.2022 von
14 Uhr bis 17:15 Uhr stattfindet. Ende Mai/Anfang Juni soll ein weiterer Kurs folgen. Anmeldungen erfolgen über Frau Allers im Rathaus der Samtgemeinde. 

Zum Ende des Informationsblocks wurden Aspekte der Motivation und der Möglichkeiten von interessierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern diskutiert und erläutert. Der Freundeskreis Asyl und die Geflüchteten sind dringend auf Unterstützung angewiesen, sei es durch Haus- oder Lernpaten, als Begleiter und Fahrdienste für Besuche bei Ämtern, Behörden, Ärzten oder anderen Institutionen, als Übersetzungshelfer, als „Kümmerer“ im weitesten Sinn. 

Über die Anwesenheitsliste und einem online verfügbaren Fragebogen, in dem die Angebote der interessierten Hilfswilligen konkretisiert werden können, soll die vielfältig vorhandene Hilfsbereitschaft organisatorisch vernetzt und abgesichert werden. Je nach dem sollen in den einzelnen Dörfern der Samtgemeinde u.U. mehrere Unterstützerkreise gebildet werden, die in Abstimmung mit dem FAST e.V., dem Ordnungsamt im Rathaus und den Geflüchteten selbst die Hilfe vor Ort organisieren und auf die Beine stellen. Der Fragebogen für interessierte Helferinnen und Helfer ist über diesen Link erreichbar. 

Im Auftrag des Vorstandes 

Rolf Struckmeyer

Schriftführer FAST e.V. 

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Spendenkonto:

Freundeskreis Asyl in der Samtgemeinde Tarmstedt e.V.
IBAN: DE 10 2415 1235 0075 2237 35
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